Im Rahmen des sächsischen Projektes „Hinsehen – Erkennen – Handeln“ hat die Oberlausitz-Kliniken gGmbH eine Kinderschutzgruppe berufen. Dieses ist zu gleich eine Forderung an Kliniken die einer Kinder- und Jugendmedizin betreiben.

Aufgabe dieser multidisziplinären Gruppe ist es, notwendige medizinische und psychosoziale Maßnahmen bei dem Verdacht auf eine Kindeswohlgefährdung einzuleiten und zu koordinieren. Hierzu gehört eine standardisierte Dokumentation der Befragung und ärztlicher Befunde genauso wie der Entscheid über die Einbeziehung einer rechtsmedizinischen Begutachtung.

Unter Leitung des Oberarztes der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Krankenhaus Bautzen, Dr. med. Tobias Zimmermann, arbeitet das Team, welches aus einer Psychologin, einer Krankenschwester, einer weiteren Kinderärztin und einem Sozialarbeiter besteht, eng mit dem Jugendamt und dem Netzwerk Frühe Hilfen zusammen, um so Hilfsangebote und sozialmedizinische Maßnahmen reibungslos zu koordinieren.